Neu: Online-Kurs Tierkommunikation

Mit Tieren zusammen zu leben, ist ein großes Geschenk. Doch der Alltag kann uns nicht selten auch vor Herausforderungen stellen. Vielleicht kennst du das ja?

Tiere sind Individuen, genau wie wir Menschen. Sie haben ganz eigene Vorlieben, Bedürfnisse, gesundheitliche Themen und natürlich ihre ganz persönliche Geschichte. Meine Kunden sagen immer: Wenn ich nur verstehen könnte, was mein Tier mir sagen möchte. Und ich sage: Genau das kannst du! Werde stiller und dir selbst wieder mehr bewusst – dann kannst du auch dein Tier und seine Themen viel selbstverständlicher wahrnehmen.

Tierkommunikation ist kein Zauberwerk. Tierkommunikation liegt in unseren Ursprüngen. Und fast jeder hat im Leben schon einmal die Erfahrung gemacht, dass es mehr gibt, als unsere Augen sehen und unsere Ohren hören können. 

In 5 Wochen mit insgesamt 15 Video-Lektionen inkl. wöchentlichem Script, 5 geführten Audio-Meditationen und vielen Praxisübungen tauchst du in diesem Online-Kurs Schritt für Schritt in die Welt der Tierkommunikation ein. Du lernst deine inneren Sinne bewusster einzusetzen und deiner eigenen Intuition (wieder) mehr zu vertrauen – und kannst dein neues Wissen sofort im Alltag mit deinem Tier umsetzen und vertiefen. 

Ich würde mich riesig freuen, dich auf dieser spannenden, verändernden und inspirierenden Reise begleiten zu dürfen. Der Kurs steht dir nach deinem Kauf ohne zeitliche Begrenzung zur Verfügung.

Inhaltsvereichnis

  • Woche 1: Wie funktioniert die Tierkommunikation?
    • Telepathie & Intuition
    • Beispiele für die Tierkommunikation im Alltag
    • Was leistet die Tierkommunikation und was nicht?
    • Praxisübung „Aktiviere deine inneren Sinne“
    • Geführte Meditation „Aktiviere deine inneren Sinne“
  • Woche 2: Tierkommunikation in der Gesellschaft
    • Prägende Einflüsse aus Elternhaus & Schule
    • Der Stellenwert von Tieren in unserer Gesellschaft
    • Was erweckt die Tierkommunikation (wieder) zum Leben?
  • Woche 3: Wie stelle ich meine Sinne auf Empfang?
    • Die eigene Präsenz – im Hier & Jetzt ankommen
    • Praxisübung „Große Atmung“
    • Praxisübung „Schüttel-Übung“
    • Geführte Meditation „Im Hier & Jetzt ankommen“
  • Woche 4: Telepathie & Nervensystem
    • Die Rolle des Nervensystems
    • Co-Regulation und der „umgekehrte“ Fall
    • Die Frage des Selbstschutzes
    • Praxisübung „Linke Nasenloch-Atmung“
    • Praxisübung „Beckenschaukel“
    • Praxisübung „Klopfübung“
    • Geführte Meditation „Nervensystem-Regulation“
  • Woche 5: Tiergespräche in der Praxis
    • Mögliche Blockaden
    • Ressourcen als Anker
    • Gespräche mit fremden Tieren
    • Gespräche mit verstorbenen Tieren
    • Praxisübung „Ressourcen“
    • Praxisübung „Tierkommunikation mit (d)einem Tier“
    • Geführte Meditation „Tierkommunikation mit (d)einem Tier“
  • Bonus: Krafttierreise
    • Erläuterungen zu deiner Krafttierreise
    • Geführte Meditation „Finde dein Krafttier“

149,00 €* inkl. USt.

Yoga als Anker im Alltag

10 Jahre arbeite ich jetzt schon hauptberuflich als Yogalehrerin und ich kann aus tiefstem Herzen sagen: Yoga zu unterrichten, ist mein absoluter Traumjob. Und auch für mich und mein persönliches Wohlbefinden hat Yoga einen essentiellen Stellenwert, weil es mein Anker ist, um im stressigen Alltag dauerhaft bestehen zu können.

Yoga ist für mich kein Trend oder gar Status-Symbol. Yoga findet in meinen persönlichen Alltag ganz im Stillen statt, weil es MEIN Raum und MEINE Zeit ist, um aufzutanken. Diese Zeit ist ebenso heilig wie notwendig für mich. Denn ich sage euch, wie es ist: Wenn ich kein Yoga mache also mir selbst ganz bewusst Zeit für mich nehme, dann schreit mein Körper ganz laut NEIN – meist in Form von Rückenschmerzen. Und genau das möchte ich euch mit auf den Weg geben, weil es meiner Meinung nach immer und immer wichtiger wird.

Wenn wir nicht regelmäßig NEIN oder STOPP sagen, dann tut es unser Körper für uns. Keine Ruhephasen, es allen Recht zu machen und sich selbst zu vergessen, ist nicht cool. Wir selbst sind unsere wichtigste Ressource und auf die sollten wir Acht geben

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Gesund atmen nach Corona

Die Atmung steht am Anfang und am Ende unseres Lebens. Mit dem ersten Atemzug erblicken wir das Licht der Welt, mit dem letzten fließt das Leben aus uns hinaus. Atmung bedeutet Leben – und die meiste Zeit machen wir uns über diese essentielle Funktion unseres Körpers wenig Gedanken.

Seit der Corona Pandemie hat sich der Blick auf die Atmung verändert. Viele Menschen wurden oftmals über Nacht mit dem Gefühl, nicht atmen zu können, konfrontiert. Viele spüren bei sich auch noch Wochen oder sogar Monate nach der akuten Phase der Infektion leichte bis erhebliche Einschränkungen in der Atemfunktion. Der Virus hat sich als Hauptzentrum unsere Atmung ausgesucht – und damit nicht selten auch existenzielle Ängste nach oben katapultiert.

Am Samstag, 13. Mai 2023, möchte ich in einem kostenlosen Online-Workshop ganz konkret Hilfe zur Selbsthilfe geben – und Betroffenen einen Weg aus Gefühlen wie Angst, Ohnmacht und Hilflosigkeit aufzeigen. Von 14 bis 15.30 Uhr erfahrt ihr, wie ihr eure Atemkapazität durch gezielte fasziale und muskuläre Dehnung spürbar verbessern könnt. Ihr erlernt zudem kleine Notfall-Übungen. Diese helfen in Panikmomenten (zum Beispiel bei Hyperventilation) die Atmung und das gesamte Nervensystem zu regulieren und sich wieder sicher zu fühlen.

Mein Name ist Alexandra Franzen. Als Sportwissenschaftlerin und Yogalehrerin arbeite ich seit 10 Jahren in selbstständiger Tätigkeit in meinem eigenen Studio in Zülpich-Bessenich. Aktuell begleite ich über 100 Menschen wöchentlich online und vor Ort mit meinem mir typischen ruhigen und sanften Yogastil. Meine Yogastunden sind ideal für alle, die Schmerzen und Spannungszustände physisch wie psychisch regulieren und reduzieren möchten.

Anmeldungen für den kostenlosen Online-Workshop nehme ich gern per Mail an info@alexandra-franzen.de entgegen.

Frohe Neues Jahr

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet! Für uns startet dieses Jahr bereits mit einer Veränderung. Mein Mann hat zum 1. Januar eine neue Arbeitsstelle begonnen und ist somit nicht mehr täglich im Homeoffice wie in den letzten Jahren der Pandemie.

Ich muss zugeben: Veränderungen sind für mich im ersten Moment immer herausfordernd. Doch Veränderungen sind super wichtig, denn ohne sie würden wir uns nicht weiter entwickeln. Unser Gehirn braucht neue Impulse, Erfahrungen und neues Wissen, um neue Verknüpfungen, neue Bücher anzulegen, aber auch um alte Bücher, die uns nicht mehr dienlich sind, zu überschreiben.


Mein System reagiert bei Veränderung erst mal mit Unsicherheit. Da habe ich viele alte Bücher zu. Und so habe ich mich gerade aufs Sofa gesetzt inmitten meiner Hunde und bewusst in den Bauch geatmet. Das ist meine größte Ressource, um mich wieder sicher zu fühlen. Mir hilft es sehr, zusätzlich mein rechtes Nasenloch zu zu halten und nur über das Linke ein- und auszuatmen. Durch diese Technik muss das Zwerchfell mehr arbeiten, was wiederum eine sehr beruhigende Wirkung auf unsere Nervensystem hat. Wer es ausprobieren will: Wenn ihr dabei gähnen müsst, seid ihr auf dem richtigen Weg!


Im Ursprung geht Unsicherheit immer auf ein nicht reguliertes Nervensystem zurück, und das hat wiederum als Ursache frühkindliche Erfahrungen und Prägungen, also ganz alte Bücher, die wir in unseren ersten 3 Lebensjahren angelegt haben. Ich habe mich im gesamten letzten Jahr intensiv mit dem Nervensystem beschäftigt und daraus auch meine Ausbildung Ganzheitliche Tierkommunikation entwickelt. Es ist so unfassbar spannend, lehrreich, verblüffend, wie unsere Tier uns spiegeln und was wir daraus lernen können. Meine Hündin Pam hat mir da einiges bei mir aufgezeigt. Sie reagiert 1:1 auf mich… in jeglicher Hinsicht.

Und während ich atme, schnarcht meine Bande hier.

Diese Welt braucht Menschen, die lieben

Diese Welt braucht Menschen, die lieben – noch nie habe ich so deutlich wie in den letzten Monaten gespürt, dass es nur diesen Weg aus den kleinen und großen Krisen geben wird.

Wir Menschen müssen endlich anfangen, uns selbst wertzuschätzen und lieben zu lernen. Wir müssen anfangen, wieder Vertrauen zu uns selbst und anderen aufzubauen – damit wir einander wieder ehrlich in die Augen blicken können. Und wir müssen lernen, dass wir einander brauchen, damit das hier alles eine gute Richtung einnimmt.

Die Krisen rütteln und schütteln uns und alleine wird es schwierig. Aber wenn da jemand ist, der uns einen heissen Kaffee reicht, wenn es uns schlecht geht oder einfach nur ein ehrliches Lächeln schenkt. Wie fühlt sich das an?

Herzmauer – wenn uns alte Emotionen hindern, zu lieben

Wenn Situationen oder Ereignisse in unserem Leben sehr belastend sind, neigen wir Menschen (und übrigens auch Tiere) dazu, eine Mauer um um unser Herz zu bauen. Diese Mauer ist eine Schutzfunktion. Sie hilft uns, uns vor Schmerzen zu schützen, die wir in diesem Moment nicht verarbeiten können – was ganz häufig in der Kindheit der Fall ist. Fast jeder von uns hat irgendwann einmal eine solche Mauer erschaffen. Ich auch.

Die Herz-Mauer ist also wichtig und richtig – für diesen Moment. Die Krux an der Sache: Irgendwann wird sie überflüssig und sogar störend, weil sie uns daran hindert, unser Herz ganz zu öffnen: für andere Menschen, aber ganz besonders für uns selbst und das, was unser Leben sinnvoll und lebenswert macht.

Eine Herzmauer ist ganz oft körperlich spürbar. Chronische Verspannungen oder Schmerzen im Brustkorb, der berühmte Kloß im Hals, Stimm- & Sprachprobleme – all das sind typische Symptome eine Herzmauer, die der Körper endlich los werden möchte.In meinen Emotionscode Sitzungen habe ich in den letzten Wochen sehr viele Herzmauern lösen dürfen. Es scheint, die Zeit zu sein, alte Schmerzen, Verletzungen, Wut und Trauer los zu lassen, um mehr zu vertrauen, um mehr zu lieben – sehr spannend und sehr berührend.

Mehr Infos über meine Arbeit mit dem Emotionscode findet ihr hier: https://alexandra-franzen.de/emotions-code/

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Gestärkt aus der Krise?

Wir alle haben unsere Wahrheiten, leben in unserem eigenen Universum.

Tage vergehen, Monate vergehen und manchmal sogar Jahre. Und plötzlich ist er da, dieser Moment, an dem uns etwas anpiekst, uns aus dem Gleichgewicht bringt. Vielleicht fangen wir uns im letzten Moment und versuchen noch etwas trudelnd so weiter zu machen wie zu vor. Oder: Wir stürzen richtig und plötzlich ist alles anders. Unser System kollabiert.

Jeder von uns kennt diese Momente, Erfahrungen. Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier verlassen uns, wir verlieren vielleicht unseren Job. Oder eine Krankheit stellt uns vor große Herausforderungen.

Welche Möglichkeiten haben wir? Dem Leben, den Umständen oder bestimmten Menschen die Schuld zu zuweisen? Oder wir sagen: Das ist das Leben, mein Leben. Ich übernehme für alles, was mir in meinem Leben geschieht die volle Verantwortung. Ich erlaube mir, aus Situationen zu lernen und stärker zu werden.

Jede Krise – und ja, auch die Aktuelle – birgt Entwicklungspotential – und zwar Unglaubliches. Das Leben ist für uns, nicht gegen uns. Was es oft unerträglich für uns macht, ist der eigene Widerstand, das Kämpfen, das immer aus einem Mangel in uns selbst heraus entsteht. Oft ist es der Mangel, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Wir können Krisen annehmen und das Beste daraus machen oder wir können sagen, das hat nichts mit mir zu tun, ich bleibe Opfer und Schuld sind die anderen.

Es ist nicht realistisch, dass unsere Wege immer leicht und geradlinig verlaufen. Es wird auch wahrscheinlich nie den Moment geben, an dem wir „fertig“ sind oder meinetwegen auch erleuchtet. Das Leben ist das Leben – bunt, chaotisch, vielfältig, holperig, erfüllend, herausfordernd…. ich finde, dieses Wissen allein, hilft schon.

Es ist dein Recht, dich selbst zum Ausdruck zu bringen

Am Wochenende habe ich in meinem Tierkommunikation-Seminar zehn tolle Frauen kennen gelernt und bin gleichzeitig noch mal an ein sehr großes Thema erinnert worden:

SELBSTERMÄCHTUNG

Was macht das mit euch, wenn ihr dieses Wort lest?

Ich stelle so oft fest, dass gerade wir Frauen uns so sehr in unserer Kreativität, unseren Talenten, in unserer Kraft beschneiden. Nicht, weil irgendjemand im Außen das tut – vielleicht auch das – aber der Ursprung liegt innen in uns.

Warum ist das so? Warum traust vielleicht auch du dich nicht, endlich das zu tun, was du wirklich willst? Warum zweifelst du oft an dir? Oder denkst, es ist nicht der richtige Zeitpunkt, dir fehlt die Energie, das Geld oder du bist zu schüchtern oder ängstlich? Die Liste lässt sich beliebig verlängern.

Warum ist das so? Und warum ist das ganz häufig verstärkt, wenn wir im Kreise von Eltern, langjährigen Freunden, Verwandten sind?

Ihr glaubt gar nicht, wie viel Ballast wir alle mit uns rumschleppen, der gar nicht von uns ist – den schon unsere Eltern mitbekommen haben und ganz selbstverständlich auch auf uns übertragen haben. UNBEWUSST, nicht um uns zu schaden.

Was ist, wenn ich euch jetzt sage, dass ihr all diesen Ballast ablegen dürft. Raus aus der Opferrolle: IHR seid Schöpfer eures Lebens und stellt die Weichen. Und IHR habt das Recht euch ganz zum AUSDRUCK zu bringen.

Es ist ein Trugschluss, zu denken, dass wir andere zurückweisen, wenn wir so sind wie wir sind. Wenn wir rumeiern und uns nicht trauen, wenn wir Ausrede um Ausrede erfinden, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen – dann wird es anstrengend.

Ich möchte euch heute daran erinnern, dass ihr voller Talente seid und es bringt nichts und niemanden etwas, diese unter den Tisch zu kehren. Wir leben in einer Zeit, in der es ohnehin nicht mehr funktioniert. Es muss ja nicht gleich ein Jobwechsel sein. Wichtig ist, dass ihr beim nächsten Mal, wenn ihr zweifelt, Angst habt oder euch klein vorkommt, ruft: STOPP! All das ist nicht die Wahrheit, das ist alter Kram und den bin ich nicht mehr bereit, länger mit mir herum zu tragen.

Gebt Gas und genießt euer Leben und eure Talente!

Happy new year!

Jeden Tag haben wir die Wahl: Wir können jammern, wir können schimpfen, wir können andere oder die Umstände für unsere Probleme verantwortlich machen.

Und was bringt das? Nichts. Ändert sich die Situation? Nein. Fühlen wir uns damit besser? Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind: Nein.

Wir können aber auch jeden Tag aufstehen und sagen: Ich vertraue, ich bin gesund, ich bin geliebt…

Das ist kein Schönreden, das ist die aktive Gestaltung deiner Zukunft! Die Energie folgt immer der Aufmerksamkeit. Was wir in den Fokus nehmen, wird größer. Das ist ein spirituelles Gesetz, was immer funktioniert. Meist nutzen wir es nicht für unser Wohlbefinden sondern manifestieren damit Dinge, die wir eigentlich nicht in unserem Leben haben wollen.

Ich weiß, es ist nicht gerade einfach, jeden Tag positiv zu denken. Das läuft so lange gut, wie es auch im Außen gut läuft.

Warum aber nicht einfach mal mutig sein? Mal die Dinge anpacken?

Die Vergangenheit kannst du nicht ändern, deine Zukunft kannst du aktiv ändern. Jeden Tag – allein mit deiner Einstellung zu den Dingen. Die Leinwand deines Jahres 2019 ist weiß. Setze deinen Focus auf das, was du in deinem Leben haben möchtest. Male deine Zukunft, zeichne deine Visionen – je klarer, größer und bunter, desto besser!

Und: Sage aktiv Stopp, wenn das Grübeln, Zweifeln, die Angst einsetzt. Das bist nicht du, das ist ein System aus übernommenen Mustern, Glaubenssätzen, Werten, kritischen Elternstimmen, was dir jeden Tag suggeriert: Du bist nicht gut, das kannst du nicht, die anderen sind besser, du bist hilflos…

Sage Stopp! Und fokussiere immer und immer wieder das, was du 2019 sein und haben möchtest!

Ich wünsche dir, euch von Herzen ein wundervolles Jahr 2019 !

Alex

Leichter Laufen mit Yoga

Viele Leistungs- und Freizeitläufer schwören mittlerweile auf Yoga. Was genau macht Yoga in Sportlerkreisen eigentlich so beliebt? Die Antwort ist einfach: Yoga schafft einen perfekten Ausgleich, weil die meisten Sportler in festen Bewegungsmustern stecken, die den Körper sehr einseitig belasten. Läufer können davon salopp gesagt „ein Liedchen singen“, denn gerade die einseitige Laufbewegung kann unangenehme Spuren hinterlassen, wenn der nötige Ausgleich fehlt.

Schauen wir uns zunächst mal an, was bei einer optimalen Laufbewegung eigentlich passiert:

„Beim perfekten Laufen zieht das Steißbein nach unten, der Scheitel nach oben. Wenn du mit den Zehen den Vorfuß abstößt, setzt sich dieser Abstoß durch den ganzen Körper fort, bis in den Scheitel! Mit den abstoßenden Zehen zieht auch der Scheitelpunkt den Körper aus der Schwerkraft weg vom Boden – wie ein gespannter Flitzebogen!“ (Quelle: Benita Cantieni, Beschwerdefrei Laufen, S.135)

Die Gelenke greifen also harmonisch ineinander, leiten den Schwung in die Muskeln weiter. Doch diese Kettenreaktion setzt voraus, dass alle Glieder der Kette gesund (beweglich, locker) sind! Die Krux beim Laufen: Werden auf längere Zeit immer wieder die gleichen Muskelpartien beansprucht und gar nicht oder nicht richtig gedehnt, reagieren unsere Muskeln mit einer Verkürzung.

Die Folgen:

  • Verkürzte Muskeln ermüden schneller und sind damit weniger leistungsfähig und verletzungsanfälliger, also nicht gesund!
  • Verkürzte sorgen Muskeln dafür, dass sich unsere Gelenke nicht mehr in ihrem vollen Umfang bewegen lassen. Viele Läufer fühlen sich daher vor allem im Hüftgelenk und in den Schultergelenken sehr steif und unbeweglich.

Kurz gesagt: Die Kettenreaktion kann nicht mehr harmonisch laufen – im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Erfahrung habe auch ich gemacht, als mein Körper nach vielen Jahren des Laufens einfach nicht mehr rund laufen wollte. Jeder Schritt war mühsam und ich habe mich innerlich nach den Zeiten zurück gesehnt, in denen mir das Laufen leicht gefallen ist – und ich nebenbei auch noch flott unterwegs war.

Und jetzt kommt Yoga ins Spiel: Wer regelmäßig Yoga praktiziert oder Yoga-Elemente in sein Training einbaut

  • steigert seine Beweglichkeit,
  • kräftigt seine Muskeln,
  • verbessert seine aufrechte Haltung,
  • verbessert seine Regenerationsfähigkeit,
  • trainiert, sein Atemvolumen auszuschöpfen,
  • lernt, den Körper möglichst effizient zu belasten und nur die Muskeln anzuspannen, die nötig sind UND
  • läuft bewusster und leichter!

Für eine regelmäßige Yoga-Praxis empfehle ich einen ausgewogenen Mix aus Mobilisation, Dehnung und Kräftigung (vor allem von Rumpf und Beckenboden). Ich übe nach einem Dauerlauf immer gern die Tischhalte im Stand und achte darauf dass ich ganz viel Länge zwischen mein Steißbein und Scheitel bringe. Nach einer achtsamen Vorbeuge und einem bewussten Loslassen meines Oberkörper schließe ich den Ausfallschritt an und je nach Zeit und Lust das Dreieck in der gedrehten Variante.

Leichtigkeit lässt sich aber auch beim Laufen selbst erfahren, in dem ihr mal ganz bewusst in eure eigene Anatomie hineinspürt. Das hört lustig an, hilft aber sehr wirkungsvoll, um die eigenen „Baustellen“ zu lokalisieren und mal zu erfahren, wo es eigentlich nicht rund läuft. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich ganz schnell Spannung löst, indem ich an diesen Stellen mit einer bewussten Atmung loslasse. Ein bewusstes Hineinspüren hilft aber vor allem auch in Bezug auf das eigene Schmerzempfinden. Viele empfinden den Schmerz als undefinierbaren Klumpen. Wer seinen Körper bewusst wahrnehmen und demnach auch den Schmerz genau lokalisieren und differenzieren kann (sitzt er zum Beispiel im Muskel, im Skelett oder Bindegewebe?) unternimmt den ersten Schritt zur Heilung. Denn wir kennen aus dem Yoga: Je konkreter wir unsere Aufmerksamkeit zu einem Thema senden, desto mehr Energie fließt dorthin. Wenn wir immer nur an den undefinierbaren, unangenehmen Schmerz-Knoten denken, wird er sich sicher nicht auflösen. Wenn wir aber die (veränderten) Strukturen hinter unserem Schmerz wahrnehmen, setzen wir den Fokus auf die Ursache und der Knoten darf sich lösen.

Und noch einen kleinen Tipp in punkto Bewusstsein habe ich für euch: Achtet mal auf euren Kopf – ganz nach dem Motto: Kopf hoch macht das Laufen leicht! Unser Kopf wiegt zwischen 4,5 und 5,5 Kilo – und wenn die aufgrund von müder oder schlecht ausgebildeten Hals- und Nackenmuskeln auf unserer Halswirbelsäule lasten, kann das zu unangenehmen Kopfschmerzen beim Laufen führen!

Deswegen: Stellt euch einfach vor, euer Scheitel hängt an einer unsichtbaren Schnur – und diese Schnur zieht euren gesamten Körper bei jedem Laufschritt in die Streckung!