Frohe Neues Jahr

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gestartet! Für uns startet dieses Jahr bereits mit einer Veränderung. Mein Mann hat zum 1. Januar eine neue Arbeitsstelle begonnen und ist somit nicht mehr täglich im Homeoffice wie in den letzten Jahren der Pandemie.

Ich muss zugeben: Veränderungen sind für mich im ersten Moment immer herausfordernd. Doch Veränderungen sind super wichtig, denn ohne sie würden wir uns nicht weiter entwickeln. Unser Gehirn braucht neue Impulse, Erfahrungen und neues Wissen, um neue Verknüpfungen, neue Bücher anzulegen, aber auch um alte Bücher, die uns nicht mehr dienlich sind, zu überschreiben.


Mein System reagiert bei Veränderung erst mal mit Unsicherheit. Da habe ich viele alte Bücher zu. Und so habe ich mich gerade aufs Sofa gesetzt inmitten meiner Hunde und bewusst in den Bauch geatmet. Das ist meine größte Ressource, um mich wieder sicher zu fühlen. Mir hilft es sehr, zusätzlich mein rechtes Nasenloch zu zu halten und nur über das Linke ein- und auszuatmen. Durch diese Technik muss das Zwerchfell mehr arbeiten, was wiederum eine sehr beruhigende Wirkung auf unsere Nervensystem hat. Wer es ausprobieren will: Wenn ihr dabei gähnen müsst, seid ihr auf dem richtigen Weg!


Im Ursprung geht Unsicherheit immer auf ein nicht reguliertes Nervensystem zurück, und das hat wiederum als Ursache frühkindliche Erfahrungen und Prägungen, also ganz alte Bücher, die wir in unseren ersten 3 Lebensjahren angelegt haben. Ich habe mich im gesamten letzten Jahr intensiv mit dem Nervensystem beschäftigt und daraus auch meine Ausbildung Ganzheitliche Tierkommunikation entwickelt. Es ist so unfassbar spannend, lehrreich, verblüffend, wie unsere Tier uns spiegeln und was wir daraus lernen können. Meine Hündin Pam hat mir da einiges bei mir aufgezeigt. Sie reagiert 1:1 auf mich… in jeglicher Hinsicht.

Und während ich atme, schnarcht meine Bande hier.

Diese Welt braucht Menschen, die lieben

Diese Welt braucht Menschen, die lieben – noch nie habe ich so deutlich wie in den letzten Monaten gespürt, dass es nur diesen Weg aus den kleinen und großen Krisen geben wird.

Wir Menschen müssen endlich anfangen, uns selbst wertzuschätzen und lieben zu lernen. Wir müssen anfangen, wieder Vertrauen zu uns selbst und anderen aufzubauen – damit wir einander wieder ehrlich in die Augen blicken können. Und wir müssen lernen, dass wir einander brauchen, damit das hier alles eine gute Richtung einnimmt.

Die Krisen rütteln und schütteln uns und alleine wird es schwierig. Aber wenn da jemand ist, der uns einen heissen Kaffee reicht, wenn es uns schlecht geht oder einfach nur ein ehrliches Lächeln schenkt. Wie fühlt sich das an?

Herzmauer – wenn uns alte Emotionen hindern, zu fühlen

Wenn Situationen oder Ereignisse in unserem Leben sehr belastend und überfordernd sind – dann neigen wir Menschen dazu, eine Mauer um um unser Herz zu bauen. Diese Mauer ist eine Schutzfunktion. Sie hilft uns, uns vor Schmerzen zu schützen. Schmerzen, die wir in diesem Moment nicht verarbeiten können, weil sich unser Nervensystem in einem Zustand mangelnder Sicherheit, also in einem Stresszustand (Fight or Flight oder Freeze) befindet. Fast jeder von uns hat irgendwann einmal eine solche Mauer erschaffen. Ich auch.

Falls du dich jetzt wieder erkennst, dann mache dir bitte bewusst: Nicht lieben oder fühlen zu können, hat also primär nichts mit mangelnder Liebe zu tun, sondern mit mangelnder Sicherheit. Du hast dein Herz verschlossen oder mit einer Mauer geschützt, weil es als Schutzfunktion in diesem Moment richtig und wichtig war. Die Krux an der Sache: Irgendwann wird sie überflüssig und sogar störend, weil sie uns daran hindert, unser Herz ganz zu öffnen – für andere Menschen aber vor allem für uns selbst.

Wann und wie entsteht eine Herzmauer im Einzelnen?

Eine Herzmauer kann grundsätzlich immer entstehen, wenn wir nicht in Sicherheit sind – zum Beispiel bei Trauma. Oft entsteht sie auch schon in unserer frühesten Kindheit. Durften wir als Kind eine Emotion nicht gesund, also in Sicherheit fühlen, haben wir diese Emotion in uns eingeschlossen. Das kann der Fall sein, wenn unsere engsten Bezugspersonen zum Beispiel abwesend, überfordert oder selbst nicht sicher in sich waren. Die Emotion steckt als noch irgendwo in unserem riesigen Unterbewusstsein in uns fest – vielleicht auch verbaut in einer Herzmauer.

Neben dem Einschließen der eigenen, nicht gesund gefühlten Emotionen, gibt es eine zweite Schutz-Strategie, die wir bereits in frühester Kindheit lernen: die Verschmelzung. Haben wir diese Strategie gewählt, haben wir gelernt, die Bedürfnisse der anderen über unsere eigenen zu stellen und ihnen Emotionen abzunehmen, um unser eigenes Überleben zu sichern. Aus dieser Strategie heraus entsteht im Erwachsenenalter nicht selten Überempathie, mangelndes Grenzen setzen, emotionale & körperliche Erschöpfung.

Was ist die Lösung?

Ganz einfach: Sicherheit! Befindet sich unser Nervensystem in einem Zustand der Sicherheit, ist unser Herz offen. In diesem Zustand – der übrigens der Grundzustand unseres Nervensystems ist – sieht unser System keine Veranlassung, sich zu schützen und eine Herzmauer aufzubauen.

Was kannst du konkret tun?

Ein erster Schritt für ein sicheres, reguliertes Nervensystem ist, deinen Körper bewusst wahrzunehmen. Nimm wahr, wo deine Haut deinen Körper begrenzt. Spüre: Wo höre ich auf – wo beginnt das Außen? Dieses bewusste Wahrnehmung deiner Körpergrenzen hilft dir, auch emotional besser zwischen „Ich“ und „Du“ zu unterscheiden.

Ein weiterer Schlüssel liegt in einer regelmäßigen Arbeit mit deinem Nervensystem. Lerne, dich selbst zu regulieren – zum Beispiel mit gezielten Übungen und Atemtechniken.

Wenn du dabei Unterstützung brauchst, dann sicher dir jetzt dein Geschenk für mehr innere Ruhe!

Natürlich helfe ich dir auch sehr gern in Einzelsitzungen, alte Emotionen zu erkennen und abzulösen. Erfahre mehr über meine Arbeit mit dem Emotionscode!

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Gestärkt aus der Krise?

Wir alle haben unsere Wahrheiten, leben in unserem eigenen Universum.

Tage vergehen, Monate vergehen und manchmal sogar Jahre. Und plötzlich ist er da, dieser Moment, an dem uns etwas anpiekst, uns aus dem Gleichgewicht bringt. Vielleicht fangen wir uns im letzten Moment und versuchen noch etwas trudelnd so weiter zu machen wie zu vor. Oder: Wir stürzen richtig und plötzlich ist alles anders. Unser System kollabiert.

Jeder von uns kennt diese Momente, Erfahrungen. Ein geliebter Mensch oder ein geliebtes Tier verlassen uns, wir verlieren vielleicht unseren Job. Oder eine Krankheit stellt uns vor große Herausforderungen.

Welche Möglichkeiten haben wir? Dem Leben, den Umständen oder bestimmten Menschen die Schuld zu zuweisen? Oder wir sagen: Das ist das Leben, mein Leben. Ich übernehme für alles, was mir in meinem Leben geschieht die volle Verantwortung. Ich erlaube mir, aus Situationen zu lernen und stärker zu werden.

Jede Krise – und ja, auch die Aktuelle – birgt Entwicklungspotential – und zwar Unglaubliches. Das Leben ist für uns, nicht gegen uns. Was es oft unerträglich für uns macht, ist der eigene Widerstand, das Kämpfen, das immer aus einem Mangel in uns selbst heraus entsteht. Oft ist es der Mangel, sich selbst anzunehmen und zu lieben. Wir können Krisen annehmen und das Beste daraus machen oder wir können sagen, das hat nichts mit mir zu tun, ich bleibe Opfer und Schuld sind die anderen.

Es ist nicht realistisch, dass unsere Wege immer leicht und geradlinig verlaufen. Es wird auch wahrscheinlich nie den Moment geben, an dem wir „fertig“ sind oder meinetwegen auch erleuchtet. Das Leben ist das Leben – bunt, chaotisch, vielfältig, holperig, erfüllend, herausfordernd…. ich finde, dieses Wissen allein, hilft schon.